Die Geschichte und der aktuelle Zustand der Autobahn A3 in Nord-Siebenbürgen sind durchaus symbolisch. Der erste Abschnitt der Autobahn, der zwischen Torda und Gyalu verläuft, wurde am 1. Dezember 2009, genau zwischen den beiden Runden der Präsidentschaftswahlen, aus politischen Gründen eingeweiht. Der damalige Premierminister Emil Boc nutzte den Schritt, um sich das zweite Mandat seines Gönners, Präsident Traian Băsescu, zu sichern.
Obwohl es Băsescu gelang, seinen Gegner Mircea Geoana zu besiegen, bleibt die Autobahn unvollendet und weist viele infrastrukturelle Mängel auf. Entlang der Autobahn gibt es keine Rastplätze, Tankstellen und Schallschutzwände. Beispielsweise wird auf dem geplanten 42 Kilometer langen Abschnitt neben Cluj-Napoca, der keine Umwege vorsieht, gerade erst eine Kreuzung gebaut, die den Reisenden zwischen Marosvásárhely und Dés sowie denjenigen, die versuchen, den östlichen und südlichen Teil zu erreichen, helfen könnte von Cluj-Napoca. Auch auf dem Abschnitt vor Gyalu sorgt der Treibstoffmangel für Probleme. Ferenc Árpád Kun, der Inhaber der Autowerkstatt der Davidcar Kft., berichtete, dass Autofahrer wegen Treibstoffmangels oft um Hilfe bitten.
Entlang der Autobahn gibt es keine Rastplätze oder Tankstellen und Autofahrer sind gezwungen, über den Zaun neben der Strecke zu klettern, um Kraftstoff zu holen. Für den Bau und Betrieb der Rastplätze wurden mehrere Ausschreibungen durchgeführt, bislang gab es jedoch keine Bewerber. Der Betreiber der Autobahn, CNAIR, versucht, die Mängel durch die Einbindung von privatem Kapital zu beheben, bislang jedoch ohne Erfolg. Die jüngste Ausschreibung, die die Einrichtung und den Betrieb von Rastplätzen auf mehreren Autobahnabschnitten vorsieht, läuft noch.
Allerdings erschweren die mangelhaften Infrastrukturelemente nicht nur den Transport, sondern auch die Rettungsarbeiten. Bei schweren Unfällen können Krankenwagen nur mit großen Umwegen an den Unfallort heranfahren und die Verletzten transportieren. Fachleute gehen oft davon aus, dass Whistleblower den Unfallort nicht genau bestimmen können, weshalb Rettungswagen aus beiden Richtungen geschickt werden. Bei schweren Unfällen ist auch der Einsatz von Rettungshubschraubern möglich. Insgesamt stellt die Situation der Autobahn A3 sowohl für Autofahrer als auch für Rettungsdienste viele Herausforderungen dar.
Zu den zu lösenden Aufgaben gehören der Bau von Rastplätzen und Tankstellen, der Einbau von Schallschutzwänden sowie die Bereitstellung geeigneter Rettungswege. In der Zwischenzeit sind die Behörden und die Organisationen, die die Straßeninfrastruktur verwalten, kontinuierlich bemüht, die auftretenden Probleme zu beheben.